Wie trivial ist Trivialliteratur? Teil 1:
Die Gartenlaube enttrivialisieren

Von   25. August 2014

trivialliteraturMassenblatt, Liebesgesäusel, biedermeierlich angehauchte Beschwichtigungsliteratur, Die Gartenlaube: Illustrirtes Familienblatt  kam Langezeit oftmals nur mit schlechten Bewertungen weg, was die Qualität der Texte, dann die Meinung über den intellektuellen Anspruch der LeserInnenschaft betrifft. Diese Einschätzung hatte gerade auch damit zu tun, dass in ihr viele Frauen veröffentlichten. Denn Erzählungen und Romane wie die von Eugenie Marlitt (Pseudonym von  Eugenie John), um eine der berühmtesten Gartenlaubenautorinnen zu nennen, galten als Trivialliteratur. Da viele von ihnen als Fortsetzungsgeschichte veröffentlicht wurden, galt als Indiz dafür, dass die Leser_innen derart an der Stange gehalten werden sollten.

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