Moral

Wie hältst du’s mit der Moral? Wie begründen sich moralische Vorstellungen? Die Antwort auf diese Frage schien über Jahrtausende geklärt. Entweder wurden moralische Ansprüche von Gott diktiert, konnten aus der menschlichen Natur abgeleitet oder per Vernunft bestimmt werden. Damit waren sie legitimiert und galten absolut. All diese drei Ursachen von Moral wurden im Laufe der… Weiter lesen »

Mein Platon. Unser Platon. Platon im Mobile. Warum Texte von Männern lesen?

Mein Platon. Unser Platon. Platon im Mobile. Warum Texte von Männern lesen?

Warum sich mit Platon bzw. seinen Texten auseinandersetzen, wenn er doch ein Mann ist? Warum nicht einfach Frauen lesen? Welche Sichtweise steckt hinter einer solchen Vorstellung? Denkerinnen sichtbar zu machen, geht das nur, indem Denker ignoriert werden? Auch zu diesen Frage lässt sich verdeutlichen, was nicht-absolutes, was relationales Denken beinhaltet. Derartige Identifizierungen von Textinhalten, Geschlechtsontologisierungen… Weiter lesen »

Gerechtigkeit ist eine Denkweise, Teil 2:
Denken im Mobile

Im zweiten Teil ihres Artikels zu Gerechtigkeit zeigt Andrea Günter auf, dass, um Gerechtigkeit zu denken, es nötig ist, Stereotype zu dekonstruieren und relational zu denken. Es war auch schon Platon, der darauf bestand, Gerechtigkeit als eine spezifische Denktätigkeit zu verstehen. Um dies zu illustrieren, wählt der die Kritik an der Behauptung einer Geschlechternatur. Er… Weiter lesen »

Gerechtigkeit ist eine Denkweise, Teil 1:
die Denkleistung der Gerechtigkeit

Gerechtigkeit ist eine Denkweise. Diese Erkenntnis kann begreiflich werden, wenn beobachtet wird, wie Kinder anfangen zu urteilen „das ist ungerecht!“. Das Urteil „das ist ungerecht“ ist einerseits Ausdruck eines moralischen Selbstverständnisses. Dieses basiert andererseits wiederum auf einer besonderen Analyse- und Denkfähigkeit. Die kindliche Fähigkeit, Ungerechtes zu konstatieren und folglich „Gerechteres“ zu denken, wird im Folgenden… Weiter lesen »

Dezentrierung als Politik des Ethischen

Im ersten Buch der Politeia entwickelt Platon Gerechtigkeit als das Gut, das ein Gemeinwesen zu erstreben hat, damit es gelingen kann. Gerechtigkeit wird als die mediale Kraft kenntlich, die eingespielte Positionen überwindet, indem das Denken in Form von Positionen grundsätzlich überschritten wird. Denn gleichgültig, ob sich jemand als ein berechtigter Schuldenempfänger herausgestellt hat, als Freund… Weiter lesen »

Vom Nutzen der Philosophie. Bildung als ethisch qualifizierte Reflexionskompetenz und der Sinn für gerechtes Denken

Hochschulentwicklung zielt, was die Lehre betrifft, auf die Selbstentwicklung von Studierenden und will ihnen ethisch gerechtfertigtes Handeln nahebringen. Studierende sollen derart für ihre zukünftigen Tätigkeiten Handlungssicherheit gewinnen können. Die Beschäftigung mit der philosophischen Tradition kann dazu beitragen, sich über die Bedingungen von einer passenden, geradewegs ethisch fundierten Gestaltung einer solchen Entwicklung bewusst zu werden. Es… Weiter lesen »