Gerechtigkeit ist eine Denkweise, Teil 2:
Denken im Mobile

Im zweiten Teil ihres Artikels zu Gerechtigkeit zeigt Andrea Günter auf, dass, um Gerechtigkeit zu denken, es nötig ist, Stereotype zu dekonstruieren und relational zu denken. Es war auch schon Platon, der darauf bestand, Gerechtigkeit als eine spezifische Denktätigkeit zu verstehen. Um dies zu illustrieren, wählt der die Kritik an der Behauptung einer Geschlechternatur. Er… Weiter lesen »

Gerechtigkeit ist eine Denkweise, Teil 1:
die Denkleistung der Gerechtigkeit

Gerechtigkeit ist eine Denkweise. Diese Erkenntnis kann begreiflich werden, wenn beobachtet wird, wie Kinder anfangen zu urteilen „das ist ungerecht!“. Das Urteil „das ist ungerecht“ ist einerseits Ausdruck eines moralischen Selbstverständnisses. Dieses basiert andererseits wiederum auf einer besonderen Analyse- und Denkfähigkeit. Die kindliche Fähigkeit, Ungerechtes zu konstatieren und folglich „Gerechteres“ zu denken, wird im Folgenden… Weiter lesen »

Sich vom Denken einladen lassen

Eine Denkwerkstatt ist eine Praxis: ein Raum der Praxis des Sprechens und Denkens. Diesem Zusammenhang unserer Initiative wollten wir mit einer besonderen Dialogkontur gerecht werden. Haben wir im ersten Text „Warum eine Denkwerkstatt“ die Entstehungsgeschichte der Inhalte unserer Textreihe beschrieben, so soll in diesem zweiten Text in den Vordergrund rücken, was es bedeuten könnte, mit… Weiter lesen »

Warum eine Denkwerkstatt?

Nachdem mich über mehrere Semester hinweg Studierende angesprochen haben, ob ich jenseits der offiziellen Seminartätigkeiten und -struk­turen ein Angebot hätte, sie würden gerne mit mir weiterarbeiten, kam ich auf die Idee, eine frei organisierte Denkwerkstatt zu initiieren. Dass ich gerade auf die Idee einer Denkwerkstatt kam, hatte zum einen mit dem konkreten Feed­back von Studierenden… Weiter lesen »

Dezentrierung als Politik des Ethischen

Im ersten Buch der Politeia entwickelt Platon Gerechtigkeit als das Gut, das ein Gemeinwesen zu erstreben hat, damit es gelingen kann. Gerechtigkeit wird als die mediale Kraft kenntlich, die eingespielte Positionen überwindet, indem das Denken in Form von Positionen grundsätzlich überschritten wird. Denn gleichgültig, ob sich jemand als ein berechtigter Schuldenempfänger herausgestellt hat, als Freund… Weiter lesen »

Mit Transzendenz gegen oberflächliche Geschlechterkonzepte. Simone de Beauvoir feiern

Als vor wenigen Jahren der große Geburtstag von Kant gefeiert wurde, fiel unmittelbar auf, dass die Festgesellschaft vorwiegend männlich war. Mann feierte sich. Eine langweilige Selbstvergewisserung von vermeintlich Kant zu verdankenden Bildungsbeständen fand statt. Auch die wenigen Frauen, wenn überhaupt welche zu Wort kommen durften, überschritten kaum das Sachbuchniveau. Originalität und Kreativität scheint im Umgang… Weiter lesen »